Leitungsnetz der WVB
Im Jahre 2012 wurde für die Wasserförderung und -verteilung ein generelles Wasserversorgungsprojekt (GWP) erstellt. Die ganzen Anlagen und der Betrieb sind damit dokumentiert. Das gesamte Leitungsnetz ist etwa 20‘000 m lang und besteht aus verschiedenen Materialien, welche über die letzten 100 Jahre eingebaut wurden.
Mit jeder Jahresplanung werden gewisse Teilstücke für die Erneuerung definiert. Dies garantiert eine stetige Versorgungssicherheit.
Installationen an Wasserleitungen
Installationen und Reparaturen am privaten Hausleitungsnetz dürfen nur durch konzessionierte Installateure ausgeführt werden. Über die Auftragserteilung am Leitungsnetz, welches im Eigentum der WVB ist, entscheidet der Vorstand.
Wassersparen in einer grossen Trockenheit
Information zum Ballwiler Trinkwasser
Trinkwasser
Das Trinkwasser ist das meist gebrauchte Lebensmittel, welches in der Schweiz in vorzüglicher Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung steht. Die Anforderung an die Trinkwasserqualität ist in der eidgenössischen Lebensmittelgesetzgebung festgehalten. Der durchschnittliche Wasserverbrauch in der Schweiz beträgt 160 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag und ergibt somit tägliche Kosten von 26 Rappen. Die aktuelle Wasseranalyse der WVB zeigt die ermittelten Werte auf.
Einzugsgebiet des Grundwassers
Der Grundwasserstrom unserer Versorgung liegt zwischen Eschenbach und Hochdorf in einer grossen Kiesschicht. Im Geoportal des Kantons Luzern sind der Grundwasserstrom sowie die Schutzzone ersichtlich. In der Wegleitung des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) sind Informationen über die Grundwerte der Nutzung, die Gefährdung und den Schutz von Wasser festgehalten.
Herkunft des Trinkwassers
Das Trinkwasser der WVB besteht zu 100 Prozent aus Grundwasser und wird aus einem Filterbrunnen in einer Tiefe von 34 m und mit einer Temperatur von ca. 6 °C mit Pumpen gefördert. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden zwei unabhängige Pumpstationen im Gebiet der Wassergasse betrieben. Die Schutzzone befindet sich an der Wassergasse im Umkreis der Pumpstationen.
Schutz des Trinkwassers
Der Wasserkreislauf zeigt auf, dass ein Teil des Niederschlages nach einer längeren Zeit zu Grundwasser wird. Der Boden reinigt das versickernde Wasser auf drei Arten. Er reinigt es physikalisch, wie ein Sieb wird der Schmutz zurückgehalten. Das Wasser wird auch chemisch und biologisch verändert. Das organische Material (Humus) und die feinen Tonplättchen in den obersten Bodenschichten tun sich zusammen und bilden die sogenannten Ton-Humus-Komplexe. Diese können Stoffe – auch unerwünschte – chemisch aus dem Wasser ziehen und an sich binden.
Grundwassergefährdungen
Deponien und Altlasten, Abwasserlecks und -unfälle sowie Luftschadstoffe können das Grundwasser gefährden. In der Landwirtschaft besteht Gefahr durch Hofdünger und Pflanzenschutzmittel, Medikamente und hormonaktive Substanzen.
Aus diesem Hintergrund ist es für uns alle wichtig, zu unserer Umwelt Sorge zu tragen und die Böden durch unbedachtes Handeln nicht zu belasten –> Wegleitung Grundwasserschutz.